Die Heizlastberechnung ist ein unverzichtbarer Schritt für die exakte Dimensionierung einer Heizungsanlage. Sie ermittelt den spezifischen Wärmebedarf eines Gebäudes und stellt sicher, dass die Heizleistung auch an den kältesten Tagen ausreicht, um eine angenehme Raumtemperatur zu halten.
Zur Einordnung: In Deutschland bildet die DIN EN 12831 die zentrale Grundlage für die Berechnung der Heizleistung von Gebäuden. Diese Norm umfasst etwa 100 Seiten und wird durch weitere 60 Seiten zur Berechnung der Trinkwassererwärmung ergänzt. Ihr offizieller Titel lautet: „Energetische Bewertung von Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast“. Wie alle Industrie-Normen in Deutschland ist sie nicht frei zugänglich, sondern kann für etwa 200 Euro beim Beuth Verlag erworben werden. Der Umfang, die eingeschränkte Verfügbarkeit und der Preis der Norm verdeutlichen, dass die Heizlastberechnung nur skizzenhaft dargestellt werden kann. In diesem Rechner nutzen wir lediglich die überschlägige Heizlastberechnung nach DIN EN 15378 und nicht die DIN EN 12831.
Formel: Zu beheizende Fläche in Quadratmeter x Heizlast in Watt pro Quadratmeter (je nach Baujahr des Gebäudes) / 1000 = Überschlägige Heizleistung des Heizgerätes in (Kilo)Watt.
Wichtig: Diese vereinfachte Berechnungsmethode ist keine finale Entscheidungsgrundlage, um eine Heizung zu kaufen!
Dieser Rechner wurde mit bestem Wissen und Gewissen erstellt. Irrtümer sind vorbehalten. © EE-Experten 2025 - Stand des Rechners: 17.02.2025
Unsere Heizlastberechnung basiert auf der aktuellen Norm DIN EN 12831 und berücksichtigt alle wichtigen Faktoren wie Gebäudedämmung, Fensterflächen, Luftwechsel sowie die klimatischen Bedingungen am Standort. Ob Neubau, Sanierung oder Modernisierung – wir bieten Ihnen eine detaillierte Analyse, die sowohl die spezifischen Anforderungen Ihres Gebäudes als auch Ihre individuellen Wünsche einbezieht.
Durch die präzise Ermittlung des Wärmebedarfs gewährleisten wir, dass Ihre Heizungsanlage optimal dimensioniert ist. Dies verhindert sowohl eine Überdimensionierung, die unnötige Kosten verursacht, als auch eine zu kleine Auslegung, die den Komfort beeinträchtigen könnte. Mit unserer Heizlastberechnung schaffen Sie die Basis für eine energieeffiziente und zukunftssichere Wärmeversorgung.
Kontaktieren Sie uns gerne für eine individuelle Beratung und lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie wir Ihre Heizungsanlage optimal an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und Expertise – für mehr Effizienz, Komfort und eine zukunftssichere Wärmeversorgung in Ihrem Zuhause!
Gerne helfen wir Ihnen unkompliziert weiter. Unsere freundlichen Berater von Energieberater Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind bei allen Fragen für Sie da. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir freuen uns auf Ihren Anruf.
Unsere Beratungsgespräche sind unverbindlich und kostenlos.
Es gibt zwei Methoden zur Ermittlung der Heizleistung: eine grobe Abschätzung und eine detaillierte Berechnung.
Die Berechnung der Heizleistung für eine Wärmepumpe, Gasheizung, Ölheizung oder Elektroheizung basiert auf dem gleichen Prinzip der Heizlastberechnung gemäß DIN EN 12831. Diese Berechnung berücksichtigt die individuellen Raumeigenschaften, die Bausubstanz des Gebäudes sowie die klimatischen Bedingungen am jeweiligen Standort. Diese Faktoren bestimmen universell den Heizbedarf eines jeden Gebäudes.
Zunächst ist es wichtig, die Heizlast für jeden einzelnen Raum sowie für das gesamte Gebäude zu berechnen. Diese Berechnungen bilden die Grundlage, um das passende Heizsystem auszuwählen und es optimal auf die spezifischen Anforderungen des Gebäudes abzustimmen.
Die Heizleistung eines Heizsystems wird üblicherweise in Kilowatt (kW) gemessen und gibt an, wie viel Energie das Heizgerät in einer bestimmten Zeit abgibt, um einen Raum oder ein Gebäude zu beheizen. Doch wie lässt sich beurteilen, ob eine bestimmte Heizleistung hoch oder niedrig ist? Dies hängt maßgeblich von Faktoren wie der Größe des Gebäudes, der Qualität der Isolierung und dem allgemeinen energetischen Zustand ab. Hier ist eine grobe Orientierung:
Beispiel: Eine moderne, gut gedämmte Wohnung mit einer Fläche von 50 m² lässt sich oft bereits mit einer Heizleistung von etwa 2–3 kW komfortabel beheizen.
Dieser Bereich der Heizleistung ist typisch für Wohnungen, Einfamilienhäuser oder größere Räume:
Beispiel: Ein gut gedämmtes Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 120 m² benötigt üblicherweise eine Heizleistung von etwa 6–8 kW.
Dieser Bereich wird für größere Gebäude oder schlecht isolierte Bauten benötigt:
Beispiel: Ein schlecht isoliertes Haus mit 200 m² könnte 15 kW oder mehr an Heizleistung benötigen.
Solch hohe Heizleistungen sind für besonders große Gebäude oder Gewerbeimmobilien erforderlich:
Beispiel: Ein Gebäude mit 500 m² Wohnfläche könnte 30–40 kW benötigen, abhängig von der Dämmung.
Ja, die Begriffe „Heizleistung“ und „Heizlast“ werden oft synonym verwendet, was aus physikalischer Sicht korrekt ist.
Für grobe Schätzungen gibt es Online-Tools, aber eine genaue Berechnung sollte immer von einem Fachbetrieb durchgeführt werden, um Fehler und Energieverluste zu vermeiden.
Sie sollte bei Neubauten, größeren Sanierungen oder beim Austausch der Heizungsanlage erfolgen, um die Heizungsleistung an die aktuelle Bausituation anzupassen.
Eine genaue Berechnung verhindert eine Über- oder Unterdimensionierung der Heizung, was Energie und Kosten spart und gleichzeitig den Wohnkomfort sichert.
Die Norm-Außentemperatur ist ein klimatischer Wert, der auf langjährigen Messungen basiert und für die Dimensionierung der Heizungsanlage herangezogen wird. Sie gibt die typische tiefste Außentemperatur für eine Region an.
Die Heizlastberechnung ermittelt den Wärmebedarf eines Gebäudes, um die Heizungsanlage korrekt zu dimensionieren. Sie berücksichtigt Faktoren wie Dämmung, Fensterflächen und den Luftaustausch.
Die Norm-Außentemperatur basiert auf langjährigen Klimadaten für jede Region in Deutschland und dient als Grundlage für die Heizungsdimensionierung. Sie wird festgelegt, wenn über einen Zeitraum von 20 Jahren in den Wintermonaten eine bestimmte Tiefsttemperatur an mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen gemessen und dieser Wert durch weitere Messungen zehnmal bestätigt wurde. Dieser Temperaturwert gilt dann als Norm für den jeweiligen Standort.
Zu den wichtigsten Faktoren zählen der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Bauteile, die Flächen von Wänden, Fenstern und Dächern sowie die klimatischen Gegebenheiten am Standort.
Die Berechnung erfolgt nach der DIN EN 12831, die alle wichtigen Faktoren wie Transmissions- und Lüftungsverluste berücksichtigt.
Die Dauer hängt von der Größe und Komplexität des Gebäudes ab. In der Regel benötigt ein Fachbetrieb für die detaillierte Berechnung einige Stunden bis wenige Tage.
Die Heizlast für eine Fußbodenheizung basiert auf der allgemeinen Heizlastberechnung für den Raum. Die Verteilung der Wärme erfolgt über die Fußbodenfläche, weshalb auch die Oberflächentemperatur eine Rolle spielt.
Die Berechnung der Heizleistung für die Warmwassererzeugung erfolgt nach den Vorgaben der DIN EN 12831, Teil 3: „Trinkwassererwärmungsanlagen, Heizlast und Bedarfsbestimmung“.
Die Berechnung der Heizleistung für eine Fußbodenheizung basiert auf der allgemeinen Heizlastberechnung nach DIN EN 12831, die eine detaillierte Ermittlung der Heizlast für einzelne Räume ermöglicht.